JAHRESRÜCKBLICK 2019 NIGHTSCAPES UND MILCHSTRASSE
Am Ende des Jahres ist es immer Zeit zurückzuschauen auf die Erlebnisse und die enstandenen Bildes des vergangenen Jahres.
Trotzdem das Wetter, das zumindest zu den Neumonden ab Frühling ausnehmende schlecht war, konnte ich fotografisch gesehen doch einige Nightscape-“Herzensprojekte” umsetzen. Wenn ich mir die Nightscape Bilder so durchsehe, komme ich immer wieder zu der Auffassung, dass meine subjetive Empfindung wie das “fotografische” Jahr verlaufen ist, doch selten mit dem übereinstimmt wie es wirklich war … hahahaha …
Doch viel wichtiger als die Resultate sind die Erlebnisse und Abenteuer die wir 2019 erleben durften und die Geschichten, die hinter jedem einzelnem Bild stehen.
Der Meister Joda in mir sagt: “Dankbar ich bin!”.
Danbar dafür, all das erlebt und gesehen zu haben, danbar diese Erlebnisse mit meiner besten Freundin und Ehefrau Christina oder guten Freunden auf den Touren geteilt zu haben und dankbar, wieder gesund im Tal von allen Unternehmungen wieder zurückgekommen zu sein!
EIN NACHMITTAG ÜBER DEN WOLKEN
Ein typischer, grauer Novembernachmittag an einem Wochenende im Tal … ich habe die Nase gestrichen voll vom Einheitsgrau und schnappe mir meine Frau und unsere Hunde um doch noch ein paar Sonnenstrahlen zu erhaschen.
600 Höhenmeter später entlässt uns der Nebel aus seinen grauen Fängen und die Sonne lacht uns mitleidig ins Gesicht. Über den Wolken ist immer schönes Wetter scheint sie uns augenzwinkernd zu begrüßen.
Meine Laune ist gerettet … für dieses Wochenende zumindest … was für eine Stimmung das doch ist hier nur wenige Hundert Meter über unserem Hausdach im Tal.
GoPro MAX (Hero Mode) - Kurze winterliche Tour mit der MAX (und in paar Equipment Empfehlungen)
Kurze Wintertour nach den ersten großen Schneefall in Tirol im November mit der GoPro Max (Hero Mode).
Wenn der Normalweg zu einfach ist kann man sich auch einen schwereren suche hahahaha
Ich liebe diese Kamera jetzt schon!
Nach dem ich auf Instagram nach der Story zu diesem Film zahlreiche Anfragen erhalten habe hinsichtlich meines Equipments und was für ein Tragesystem ich für meine DSLM benütze hier die LINKs dazu.
KAMERA TRAGESYSTEM
G3 Harness von COTTON CARRIER.
Ich verwende dieses Tragesystem schon seit Jahren auf meinen Bergtouren und kann sagen ES GIBT NICHTS BESSERES. Die Kamera ist stets griffbereit und bestens vor der Brust fixiert, so dass man auch kurze Kletterpassagen damit ohne Probleme bewältigen kann. Kein Baumeln der Kamera und das Gewicht verteilt sich bestens auf dem Oberkörper. Die Schultergurte sind so flach, dass man druckstellenfrei einen Rucksack ohne Probleme darüber tragen kann!
SCHNEESCHUHE :
Tubbs FLEX VRT,
Der perfekte Schneeschuhe wenn es alpin auch etwas rauher sein darf. Seit Jahren habe ich diese Schneeschuhe im Hardcore Einsatz über Schnee, Fels und Eis in Gebrauch. Keines meiner alpinen Ausrüstungsgegenstände war so stabil und langlebig wie diese Schneeschuhe . Die Teile sind einfach unverwüstlich.
HANDSCHUHE :
Heat Company: Wind Liner Pro / Merino Liner Pro .
Ich verwende das Liner und Shell Layer System von The Heat Company. Die Handschuhe sind perfekt aufeinander abgestimmt. So kann man mit diesem Handschuhe kurze Kletterpassagen im Schnee problemlos meistern . Sie sind superwarm und trotzdem (bei Wahl der richtigen Größe) immer noch sehr taktil. Eine DSLR/DSLM kann problemlos bedient werden genauso wie ein Touchscreen einer GoPro, Smartphone etc. (durch die Beschichtung an Daumen, Zeige- und Mittelfinger). Wird es ungemütlicher und kälter ist die Kombination mit den Shell Handschuhen die ideale Lösung. Ohne die Shells auszuziehen kann man blitzschnell den Fäustling umstülpen und hat dann die Finger frei. Die einschiebbaren Heat Kissen sind nochmals eine Reserve bei tiefsten Temperaturen für mollig warme Finger.
WINTERBERGSTIEFEL
MAMMUT Nordwand 2.1 High .
Viele werden es wahrscheinlich übertrieben sehen, einen solchen Schuh im Winter in den Alpen zu verwenden, der eigentlich für den Expeditionseinsatz entworfen wurde.
Man kann natürlich auch mit anderen Schuhe im Winter problemlos in die Berge gehen, aber leider nicht so universell einsetzbar, wie mit einem Expeditionsbergstiefel.
Ich habe sehr viel ausprobiert und ist man im Winter NICHT mit dem Snowboard oder Skiern alpin unterwegs (Tourenskischuh) und möchte auch anspruchsvolleres Terrain sicher begehen können (evtl. auch mit Steigeisen) dann kommt man an einem Expeditionsbergstiefel nicht herum.
Auf dem Markt gibt es tolle und sehr warme extra für den Schneehschuheinsatz konzipierte Winterstiefel. Diese Stiefel eignen sich aber nur für reine Schneeeinsatz. Da diese Stiefel meist sehr dick und klobig sind aber zeitgleich extrem weich, ist die Gefahr dass man sich bei Steilpassagen unweigerlich Blasen läuft . Problematischer ist aber dass ein klobiger, weicher Schuh sehr unpräzise im alpinen Einsatz ist. Im harten Schnee kann man damit keine Stufen/Kerben treten, was die Ausrutsch-/Absturz Gefahr deutlich erhöht bzw. auf Felspassagen ist der Schuh ungenau, rutschig und instabil. Mit einem solchen Schuh auf vereistem oder verschneiten Felsen zu steigen oder gar Klettern zu wollen ist extrem gefährlich. Wohingegen ein solcher Stiefel auf reinen Schneetouren mit dem Schneeschuh ohne Felsberührung oder großer Steilheit eine sehr gute und viel billigere Alternative sein kann. Auch auf Fototouren kann ein Solcher Schuh auch über mehrere Stunden warm halten auf Grund der dicken Isolierung.
Die Alternative zum Schneeschuh Schuh ist natürlich ein Bergstiefel, den man auch im Sommer einsetzen würde. Aber selbst die meisten Bergstiefel der Kat D, die für den Gletschereinsatz konzipiert wurden, sind nur begrenzt isoliert. Während Sie für den alpinem Einsatz in Fels, Eis und Schnee perfekt funktionieren kommen diese Schuhe sehr schnell an ihr Limit, wenn es darum geht bei tiefsten Temperaturen unterwegs zu sein, gerade bei Touren über Nacht im Zelt mit langen stehenden Zeiten im Schnee nachts während der Astrofotografie. Solange man in Bewegung ist kann man mit einem Sommerbergstiefel zumindest tagsüber in den meisten Fällen auch im Winter gut über die Runden kommen, doch ab ca. -5° und darunter ist meines Erachtens schnell damit Schluss.
Ein Expeditionsbergstiefel vereint das Beste aus beiden Welten. Er ist perfekt gegen Kälte Isoliert. Mit der integrierten Gamasche wird Schnee aus dem Schuh gehalten und auch bei tiefsten Temperaturen auch über Nacht wird einem in solch einem Schuh nicht so schnell kalt. Aber er ist auch für den alpinem Einsatz bestens ausgerüstet. So besteht die Sohle meist aus einer Gummimischung die beste Grip bei Schnee, Eis und v.a. nassem oder verschneiten Felsen garantiert. Er hat eine harte Sohle mit der sicheres Gehen (ohne Steigeisen) auch im harten Firn garantiert ist und perfekt ausgestattet den Schuh auch mit Steigeisen zu verwenden.
GoPro MAX HERO MODE - Ein erstes kurzes Resümee
Seit kurzem besitze ich eine GoPro MAX. Obwohl die Software noch ziemlich BETA ist bin ich wirklich begeistert von der extrem guten Stabilisierung (Hyper Smooth MAX) im Hero MODE. Die Videos werden butterweich stabilisiert. Leider ist in diesem Mode nur eine Full HD Auflösung möglich.
Aber auch die 360° Videos und das in-Camera-Stitching gefällt mir deutlich besser als die quälend langsame Bearbeitung über eine Stitching Zwischenschritt in der GoPro App “Fusion Studio”, wie es bei der GoPro Fusion noch nötig war.
Wenn GoPro die Kinderkrankheiten der Software noch in den Griff bekommt, ist die GoPro MAX meines Erachtens eine der besten auf dem Markt verfügbaren Action Cams. Begrüßenswert wäre es allerdings noch wenn Gopro Zeitlupe (120fps) und 4K im Hero Mode in einer zukünftigen Kamera implementieren würde. Das wäre dann definitiv die eierlegende Wollmilchsau!
Nach einem ausführlichen Praxistest werde ich hier einen umfangreicheren Blogbeitrag zur GoPro Max posten!
NEUES KAJAK VIDEO
Ein kurzer Clip von unseren Seekajak Unternehmungen diesen Sommer in Nordnorwegen.
Wir lieben es jenseits des Polarkreises in den kalten und kristallklaren Gewässern Nordnorwegens unterwegs zu sein.
Kommt mit uns auf eine kleine Reise durch dieses arktische Paradies mit seinen weißen, fast schon karibisch anmutenden, Sandstränden.
Mehr Videos könnt ihr hier finden !
GENUG IST GENUG (UNTERSCHRIFTENAKTION gegen Gletscherverbauung Pitztal Ötztal)
Genug ist genug ... zumindest konnte das Worst-Case-Szenario für DIESES Naturjuwel (vorerst) abgewendet werden. Die Feldringböden und Schafjoch im Tiroler Oberland sollten als touristisches Skigebiet erschlossen werden, mit neuen Bahnen und Bergstationen und mit dem bestehenden Skigebiet in Kühtai verbunden werden.
Doch viele Bürger und auch viele ausländische Touristen waren sich einig: das bestehende Skigebiet im Kühtai ist vollkommend ausreichend. Mehr als 17.000 Unterschriften wurden für die Petition gesammelt. So konnte VOERST das Schlimmste verhindert werden, und die einzigartige, ursprüngliche Berg Landschaft mit den vielen kleinen Bergseen und einer vollkommen intakten Fauna und Flora dort oben bewahrt werden.
In den Zeiten des Klimawandels sollten Touristiker für meinen Geschmack langsam lieber einmal über "sanfte" und nachhaltige Alternativen nachdenken, wenn der Schnee zukünftig vielleicht einmal in niedrigeren alpinen Regionen ausbleibt, als neue Liftanlagen und Skigebiete zu planen, die in 50 Jahren vielleicht nur noch bestenfalls als LOST PLACES genutzt werden können.
Nach diesem ersten Erfolg an den Feldringböden, bahnt sich ein weiteres ökologisches Drama an, nur wenige km entfernt im Pitztal.
Hier ist es geplant das Skigebiet Pitztal und Ötztal zu verbinden. Dazu soll ein bisher unbebauter Gletscher verdrahtet und verkabelt werden. Selbst eine ganz Bergspitze soll für die Pläne abgesprengt werden.
Das müssen wir verhindern!
Hier geht es zur Unterschriftenaktion dagegen
NASA ASTRONOMY PICTURE OF THE DAY
Mein Foto des Boliden vo den Persiden 2018 wurde heute als APOD ausgewählt (14.01.2019)
PHOTOPILLS PHOTOPILLER OF THE YEAR 2018
Ich bin immer noch sprachlos, aber ich bin mit meinem nächtlichen Klettersteigbild zum Photopiller des Jahres 2018 ausgezeichnet worden!!!
Schaut euch doch einmal die besten Bilder des Jahres 2018 hier an !
ABENTEUER KLETTERPARTIE ZUR DOLOMITENHÖHLE
So beginnt das neue Jahr gleich zieeeeemlich spektakulär …
Die Hiking- und Klettertour zu diese etwas versteckten Höhle in einer mächtigen Südwand in den Dolomiten war wohl die allerbeste „Neujahrstour“ bisher.
(Es handelt sich hier tatsächlich um eine natürliche Höhle und keinen künstlich angelegten Weltkriegsstollen wie z.B. dem Stollensystem bei den 3 Zinnen)
Normalerweise ist die Tour im Sommer nicht besonders schwierig, doch im Winter muss man schon ein wenig mehr Acht geben auf die Bedingungen, da man bereits im Zustieg zur Wand einige Lawinen gefährdete, sehr steile Geländestufen zu überwinden hat.
Das zum Einstieg führende Couloir kurz vor dem Beginn der Klettertour war relativ steil und mit hartgefrorenem Schnee gefüllt, so benötigten wir unsere Steigeisen und Pickel .
Die Klettertour zur Höhle in der Wand war dann nicht besonders schwierig und war teilweise mit Stahlseil versichert, doch auf Grund der Schneelage lag das Stahlseil in einigen Passagen unter dem buckelharten Schnee bzw. gab es einige ungesicherte Passagen, die durch sehr steile, schneegefüllte Rinnen führten. Hier war natürlich besondere Aufmerksamkeit nötig.
Doch die Mühen lohnten sich in jeder Beziehung! Denn was uns dort erwartete kann ich einfach nur als unglaubliches Naturspektakel bezeichnen!
Die Höhle selbst wird in relativ milden Wintern bzw. In der Tauphase im zeitigen Frühjahr dann aber zur faszinierenden Attraktion, denn es wachsen nicht nur mächtige Eiszapfen in der begehbaren Höhle an der Decke sondern bizarre, Stalagmiten - ähnliche Eisgebilde auf dem Boden, durch das herab tropfende und dort gefrierende Wasser. Manche Eiszapfen vereinigten sich in den Gängen sogar zu glasklaren, massiven Eissäulen. Wenn man durch diese Höhle geht könnte man sich fast in einem verwunschenen Wunderland mitten im "HERZEN DES BERGES" wähnen.